Zur Darstellung der Flächenlagen von Kristallen im Raum ist ein dreiachsiges Koordinatensystem (Achsenkreuz) notwendig. Die Auswahl der Achsen ist so, dass sie mögliche Kristallkanten sein können. Es existieren sieben Achsenkreuze, die sog. Kristallsysteme. Die Kristallsysteme werden durch die Achsen a, b und c definiert. Gleichwertige Achsen sind in ihren Achsenabschnitten gleich, ungleichwertige ungleich.

Neben den Achsen sind auch die Winkel zwischen den Koordinatenachsen α, β und γ wichtig. Dabei wird α von den Achsen b und c, β von a und c und γ von a und b eingeschlossen.

Die Kristallsysteme hexagonal, trigonal und tetragonal besitzen eine Hauptachse; diese ist die c-Achse.

Als siebtes Kristallsystem hat man das rhomboedrische als Alternativaufstellung des trigonalen Kristallsystems definiert.

Kubisches Kristallsystem

a = b = c

α = β = γ = 90°


Tetragonales Kristallsystem

a = b c

α = β = γ = 90°


Hexagonales Kristallsystem

 

a1 = a2 = a3 c

α = 90° ; γ = 120°


Trigonales Kristallsystem

a1 = a2 = a3

α1 = α2 = α3 ≠ 90°


Orthorhombisches Kristallsystem

a ≠ b ≠ c

α = β = γ = 90°


Monoklines Kristallsystem

a ≠ b ≠ c

 β ≠ α = γ = 90°


Triklines Kristallsystem

a ≠ b ≠ c

α ≠ β ≠ γ


#© Mark Holtkamp (www.smorf.nl).